Modernstes Braunkohlekraftwerk der Welt mit Durchflussmessungen „Made in Germany“ von KERN.   Erster Hersteller von Durchflussmessungen, der den neuen Werkstoff 1.4901 erfolgreich verarbeitet hat !

 

KERN hat das komplette Kraftwerk mit zahlreichen ISA 1932 Düsen ausgestattet. Neben den hohen Anforderungen, die das modernste Braunkohlekraftwerk der Welt mit sich brachte, gab es auch eine ganz spezielle und heikle Herausforderung: Es wurde seinerzeit ein komplett neuartiger Werkstoff (1.4901-P92) eingesetzt, um noch höhere Temperaturen und Drücke realisieren zu können. Zum damaligen Zeitpunkt hatte man keinerlei Erfahrungswerte  hinsichtlich der Verarbeitung dieses Werkstoffes. KERN hat dieses Risiko jedoch nicht abgeschreckt und war somit der erste Hersteller von Durchflussmessungen, der diesen Werkstoff verarbeitet hat, obwohl er seinerzeit noch nicht mal in der Norm verankert war. Es gab keinerlei Erfahrungswerte, „learning by doing“ war angesagt erinnert man sich im Hause KERN.


Es war seinerzeit sicherlich eine gewagte Entscheidung diesen Auftrag anzunehmen, denn niemand wusste über die Verarbeitung dieses Werkstoffes wirklich Bescheid; Es lagen keinerlei Praxiserfahrungen vor. Bei den ersten Versuchen hinsichtlich der Verarbeitung stellte sich auch ziemlich schnell heraus, dass dieser  Werkstoff sowohl in der Zerspanung, als auch bei den Schweißarbeiten äußerst fordernd ist.

„Wir haben unsere Praxiserfahrungen gesammelt und haben auch dank unseres äußerst kompetenten und lernfähigen Personals die Verarbeitung doch erstaunlich schnell in den Griff bekommen“ erinnert sich Michael Kern an diese aufregende Zeit.

P92 gehört mittlerweile zum üblichen Standard im KERN-Sortiment und wurde in den letzten Jahren unzählig von uns verarbeitet. Angesprochen auf dieses Thema zeigt sich Michael Kern sichtlich stolz:

„Wir waren somit die Pioniere für die Verarbeitung von P92 im Bereich der Durchflussmessungen. Selbst im Jahr 2015 machen die meisten Unternehmen gerne noch einen großen Bogen um diesen Werkstoff“

 

Allgemeine Projektinformationen BoA 2&3 (Quelle RWE):


Das Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik – BoA 2&3 – ist das weltweit modernste seiner Art. Die Investitionskosten für den Neubau lagen bei 2,6 Milliarden Euro.  Die aus zwei Blöcken bestehende Anlage in Grevenbroich-Neurath setzt auf innovative Kraftwerkstechnologie. Optimierungen auf allen Verfahrensschritten der Stromerzeugung sorgen für höhere Effizienz, geringere Emissionen und größere Flexibilität. Mit neuen, hochwertigen Stählen werden höhere Drücke und Temperaturen erreicht; die großen Schaufelräder der Turbinen sind erstmals aus Titan gefertigt. So steigt der Wirkungsgrad der Stromerzeugung um mehr als 30 Prozent im Vergleich zu Altanlagen, die für BoA 2&3 stillgelegt werden. Folge: Aus jeder Tonne Kohle wird deutlich mehr Strom gewonnen. Der CO2-Ausstoß geht um 30 Prozent zurück. Das sind bis zu sechs Millionen Tonnen pro Jahr bei gleicher Stromproduktion. Ein echter Beitrag zum Klimaschutz. Mehr Flexibilität dank intelligenter Technik: Komponenten wie Lichtwellenleiter und digitale Leittechnik sorgen für eine besonders schnelle Reaktionszeit des Kraftwerks. In 15 Minuten kann jeder Block der BoA 2&3 seine Leistung um mehr als 500 MW reduzieren beziehungsweise erhöhen. Damit kann die schwankende Einspeisung der erneuerbaren Energien ausgeglichen werden.
Ein wichtiger Beitrag zur Energiewende.

 


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